Nachhaltiges Wirtschaften ist eines der erklärten Ziele der BIA Gruppe. Zu den Hauptsäulen dieser Strategie zählt die Entwicklung und Implementierung eines echten Produkt-Kreislaufes für verchromte Kunststoffbauteile. Darüber hinaus ist BIA für die Galvanikbranche eine der wegweisenden und treibenden Kräfte im Umstellungsprozess auf Chrom(VI)-freie Beschichtungen und der Entwicklung einer komplett chromfreien Vorbehandlung. Im Folgenden sind einige der Aktionsfelder und Projekte vorgestellt, die BIA zur Erreichung seiner Klima- und Nachhaltigkeitsziele verfolgt. Aktuelle Kennzahlen zu unseren Fortschritten finden Sie in unserem aktuellen

Kreislaufwirtschaft


Bauteil-Rückführung


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Verchromte Bauteile sind deutlich nachhaltiger als ihr Ruf, denn sie lassen sich zu 100% recyceln, haben damit einen bleibenden Materialwert und helfen den Automobilherstellern, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. BIA implementiert einen Kreislaufprozess, der es Automobilherstellern ermöglicht, die von BIA bezogenen Chrombauteile nach ihrem Lebenszyklus zurückzugeben. Diese werden einem vollständigen Recyclingprozess zugeführt, an dessen Ende wieder neue Chrombauteile stehen.

Interne Stoffkreisläufe


Galvanik ist eine ressourcenintensive Produktion. Umso wichtiger ist es aus ökologischer wie ökonomischer Sicht, den Ressourceneinsatz zu minimieren, Wertstoffe und Wasser zurückzugewinnen und dem Produktionskreislauf wieder zuzuführen. BIA hat für die teilweise oder vollständige Rückgewinnung zahlreicher Ressourcen Lösungen entwickelt und realisiert und arbeitet aktuell an einer vollständigen Rückgewinnung des Prozesswassers.  

Prozessoptimierung


Neben den Optimierungen der galvanischen Prozesse, arbeitet BIA auch in allen anderen Bereichen an einer kontinuierlichen Verbesserung der Ressourcen- und Energieeffizienz. So z. B. im Spritzguss, wo durch modernste Anlagentechnik, der Energieeinsatz und Ausschuss reduziert werden. Oder bei den Produkttransporten, wo zunehmend Trays aus Pappe oder aus Recyclingmaterialien zum Einsatz kommen.

Chrom(VI)-freie Produktion


Chrom(III)-Oberflächen


Die REACh-Verordnung sieht die Verwendung des in der Galvanik gängigen Chrom(VI) bzw. Chromtrioxid nur noch nach zeitlich begrenzter Autorisierung vor. Europaweit stellen Galvanikbetriebe ihre Prozesse auf Chrom(III) um. BIA hat lange vor der Indexierung von Chrom(VI) Pionierarbeit bei der dreiwertigen Verchromung geleistet und ist in der Lage, an allen Standorten seriensicher die herstellerspezifischen Oberflächen auf Basis von Chrom(III) zu realisieren.   

Chromfreie Vorbehandlung


Im Rahmen der REACh-Verordnung gilt es, Chrom(VI) auch aus dem Vorbehandlungsprozess zu entfernen. BIA ist dabei, eine vollständig chromfreie Vorbehandlung zu entwickeln, die über das gesamte Bauteilspektrum seriensicher funktioniert. In der neuen und modernsten Galvanikanlage am Standort Solingen wird BIA die Entwicklung parallel zum Serienbetrieb und unter Serienbedingungen vorantreiben und implementieren. 

Klimaneutralität


Erneuerbare Energien


Die Nutzung erneuerbarer Energien ist bei BIA jeher ein wichtiger Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie. Die Eigenstromnutzung aus Photovoltaik liefert jährlich rund 600 MWj emissionsfreien Strom. 

Energieeffizienz


Neben Erneuerbaren wird bei BIA Wert auf energieeffiziente Haus- und Anlagentechnik gelegt. Dazu zählen beispielsweise:
  • Energieerzeugung durch BHKW
  • Wärmerückgewinnung in der Galvanik
  • Energieeffiziente LED-Beleuchtung sowie intelligente und bedarfsgerechte Lichtsteuerung
  • Energetisches Retrofit von Spritzgussmaschinen
  • Regelmäßiges Druckluft-Monitoring zur Ermittlung und Vermeidung von Leckagen 

Kompensation


Ganz ohne Kompensation schafft auch BIA den Sprung zur Klimaneutralität nicht. Doch fällt unter diesen Aspekt weit mehr als nur der Einkauf von Grünstrom und der Erwerb von Klimazertifikaten. Z. B. kompensiert BIA direkt durch Verminderung der Reisetätigkeit sowie indirekt in der eigenen Lieferkette durch klimaneutralen Transport einiger Logistikdienstleister. Hierdurch werden wiederum Aufforstungsprojekte oder Solaröfen für Entwicklungsländer finanziert.

Sonstige Maßnahmen


Nachhaltigkeitsmanagement


Nachhaltigkeit ist bei BIA auch Chefsache. Ein ständiges Gremium aus Geschäftsführung, Abteilungsleiter:innen sowie Energie- und Umweltbeauftragten, bewertet und initiiert regelmäßig Projekte, die aus den Abteilungen heraus sowie innerhalb des Gremiums selbst vorgeschlagen werden. Dafür gibt es ein internes Vorschlags- und Projektmanagement, an dem alle Mitarbeiter:innen mit ihren Ideen und Anregungen teilhaben können und sollen.


Alternative Mobilität


Nachhaltik
Nachhaltik

BIA fördert sehr aktiv die Nutzung alternativer Fortbewegungsmittel und der E-Mobilität. Die Mitarbeiter:innen haben die Möglichkeit, zu günstigen Konditionen Fahrräder zu leasen und erhalten Zuschüsse beim Kauf von Tickets für den ÖPNV. Darüber hinaus stellt BIA sukzessive seinen Fuhrpark rein auf Elektrofahrzeuge um und schafft dafür die entsprechende Ladeinfrastruktur. 

Mikro-Projekte


Auch die vermeintlich kleinen Einsparpotenziale werden bei BIA in den Blick genommen, wie etwa die Umstellung eines der beiden Hauptmenüs in der Betriebskantine auf ein vegetarisches Angebot zeigt. Nicht nur unter Klimaschutzzielen sinnvoll, sondern auch unter gesundheitlichen und ethischen Aspekten. Auch beschäftigt man sich bei BIA mit einem nachhaltigen und ökologischen Grünflächenmanagement, um etwa Lebensraum für Insekten zu schaffen und zu erhalten. 

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